Georg Kreisler – hinterlistige Melodien und schwarzhumorige Texte
„Die einzige richtige Einstellung zur heutigen Welt ist die eines gepflegten Galgenhumors“, wusste einst Georg Kreisler. Seine komischen, bösen Lieder haben bis heute nichts an Aktualität eingebüßt- deshalb widmet das Weimarer Kabarett ihm nun ein eigenes Programm. Thierry Gelloz zaubert Kreislers Kompositionen aufs Klavier, Bernard Liebermann schmettert dazu die bitterbösen und pointierten Texte.
Georg Kreisler, geboren 1922, aufgrund seiner jüdischen Herkunft 1938 in die USA emigriert und erst 1955 wieder nach Wien zurückgekehrt, zählt zu den bedeutendsten Kabarettisten des 20. Jahrhunderts – auch wenn er selbst die Bezeichnung „Kabarettist“ ablehnte. Als Komponist, Sänger und Dichter erlangte er schnell Popularität mit seinen schwarzhumorigen Liedern, allen voran dem Frühlingslied „Tauben vergiften im Park“. Im Laufe seiner über 50 Jahre währende Karriere schuf er ein einzigartiges musikalisches Repertoire, von heiter-böse bis melancholisch-kritisch.
In diesem Liederabend durchschreiten Bernard Liebermann und Thierry Gelloz das musikalische Werk dieses Genies und werfen einen Blick in Kreislers spannende Biografie. Also kommen Sie mit – geh‘ma Tauben vergiften im Park!